Mit der upCam Vortex HD PRO und Vortex HD S bietet der Hersteller upCam jetzt auch eine sehr flache Dome-Kamera zu einem relativ günstigen Preis an. Die Kamera ist für den Innen- und Außenbereich geeignet und soll über die üblichen upCam Features verfügen. Wir haben getestet was die Vortex HD PRO in der Praxis leistet.
upCam Vortex HD PRO – Robuste und Vandalismus-geschützte Kamera
Die upCam Vortex HD PRO, als auch Vortex HD S, ist eine Überwachungskamera die sowohl an der Wand als auch an der Decke montiert werden kann. Da die Kamera nur ca. 6cm hoch ist, kann man diese besonders gut selbst in relativ niedrigen Räumen montieren. Eine gläserne Kunststoffkuppel und ein Metallgehäuse schützt die Kamera vor Verschmutzungen und Beschädigungen. Auch Einbrecher oder unbefugte Personen können die Kamera nicht so leicht manipulieren oder beschädigen. Die Überwachungskamera upCam Vortex HD PRO funktioniert mit LAN-Kabel aber alternativ auch drahtlos mit WLAN. Auch die Antenne ist im Inneren untergebracht, auch sie kann dadurch nicht mutwillig beschädigt werden.
Nachteil der Kamera ist lediglich, dass die Ausrichtung der Kamera ein wenig aufwendiger ist als bei Kameras mit Kugelgelenk-Halter, denn dazu muss diese immer geöffnet werden. Drei Torx-Schrauben verhindern dass die Kamera auf die Schnelle von unbefugten Personen mit gängigen Schraubendreher aufgeschraubt werden kann.
Trotz der geringen Größe und der Sicherheit liefert die upCam Vortex HD PRO aber eine hohe Bildauflösung von Full HD Auflösung mit 1980×1080 Pixeln bei 25 Bildern pro Sekunde. Das Modell Pro wurde zum Testzeitpunkt unter 150 Euro siehe hier bei Amazon* angeboten, das Modell Vortex HD S* sogar noch etwas günstiger. Das ist durchaus ein sehr interessantes Preis-/Leistungsverhältnis für eine vibrationsgeschützte Dome-Kamera.
- Hochwertige Dome IP Kamera entwickelt in Deutschland / Überwachungskamera mit Infrarot Nachtsicht, Reichweite ca. 10-12 m
- Aufnahme auf SD Karte [8GB im Lieferumfang / 128GB max] oder auf FTP / NAS oder im CloudCorder / Bewegungsmelder
- Smart PoE (Power over Ethernet mit automatischer Erkennung, ob Betrieb mit PoE oder LAN) / WLAN Kamera einfach per QR-Code in kostenloser App einbinden / P2P Direktverbindung, keine Portweiterleitung nötig / Weltweiter Zugriff / Deutsche Softwarelösung
- Besonders robuste Netzwerkkamera mit Weitwinkel Objektiv / Weitwinkel mit einem Blickwinkel von ca. 100° / 1080p Full HD Auflösung / 1920x1080 / SONY Exmor WDR Bildsensor / Schutz vor Vandalismus durch Gehäuse vollständlig aus Metall
- Integriertes Mikrofon und Audio Ausgang / Alarm Ein- und Ausgang für externe Alarmanlage oder PIR Sensor
Letzte Aktualisierung am 30.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Disclaimer
Der Lieferumfang der upCam Vortex HD PRO als auch upCam Vortex HD S
Die Dome-Kamera upCam Vortex HD gibt es von upCam in zwei verschiedenen Ausführungen, einmal als upCam Vortex HD Pro * und einmal als upCam Vortex HD S *. Beide Modelle gibt es jeweils in den Farben hellbeige und schwarz. Beide Modelle sind von dem Gehäuse aber auch von der eigentlichen Kamera und Auflösung identisch, jedoch hat das Modell Vortex HD S im Gegensatz zum Pro Modell keine drahtlose WLAN-Anbindung. Zusätzlich verfügt die Pro Variante auch noch über ein integriertes Mikrofon und einige weitere Anschlüsse wie Audio-Ausgang sowie Alarm-Ein- und Ausgang. Alles andere ist quasi identisch.
Getestet haben wir daher die etwas umfassendere Pro-Variante mit WLAN. Da diese nur etwa 20 Euro teurer ist, würden wir ohnehin diese empfehlen.
Zum Lieferumfang der Kamera gehören folgende Bestandteile:
- die Überwachungskamera selbst
- eine 8 GB Speicherkarte (steckt bereits im Inneren der Kamera)
- ein 12V Steckernetzteil mit ca. 3,5m Anschlusskabel
- Befestigungsschrauben, Dübel
- Bedienungsanleitung in Deutsch
- CD mit Software (auch als Download verfügbar)
Als Option haben wir noch die sogenannte upCam Kabelbox (hier bei Amazon*) mitbestellt. Diese sogenannte Kabelbox ist für den Betrieb nicht notwendig da die Kamera auch so angeschraubt und betrieben werden kann. Die eigentlichen Anschlüsse der upCam Vortex HD PRO werden als Kabel mit Stecker direkt aus der Kamera herausgeführt. Hat man keine Möglichkeit die Kabel irgendwo in der Decke, der Wand oder einer Abzweigdose zu verstecken, so bietet es sich an diese upCam Kabelbox gleich mitzubestellen. Bei dieser Kabelbox handelt es sich quasi um einen massiven Metallsockel der unter die Kamera geschraubt wird. Das Ganze sieht dann aus als würde der Sockel zur Kamera gehören. In dem Sockel kann man gut die kompletten Anschlusskabel mit Buchsen verstauen und mit dem Netzteil oder optionalen PIR-Sensor verschalten. Nachteil dieses Sockels ist lediglich dass man durch ihn die Bauhöhe um ca. 4 cm erhöht.
Die Anschlüsse und Ausstattung der upCam Vortex HD PRO
Wie schon erwähnt hat das Pro Modell eine ganze Reihe zusätzlicher Anschlüsse die man nutzen kann.
Hier mal einen Auflistung der Anschlüsse:
- Buchse (rot) für 12V Netzteil (Leistungsaufnahme ca. 4 Watt)
- LAN-Buche mit 10 und 100 MBit falls man WLAN nicht nutzen möchte
- Ein Kabel mit einer Reset Taste (falls man Kamera mal zurücksetzen möchte).
- Ein Audio-Ausgang (weiß), falls man einen aktiven Lautsprecher anschließen möchte
- Eine Buchse mit einem Alarm-Ausgang (grün) um z.B. eine Sirene zu aktivieren
- Eine Buchse mit einem Alarm-Eingang (grün) um z.B. die Aufnahme durch einen PIR-Bewegungssensor oder anderen Alarmkontakt zu starten
Leider verfügt die Kamera nicht über einen integrierten PIR-Bewegungssensor. Bewegungserkennungen sind zwar dennoch möglich da die Kamera Veränderungen im Bild erkennt, jedoch kann das im Außenbereich auch zu vielen unnötigen Aufzeichnungen führen. Wie schon oft von uns geschildert führen ungünstige Wetterbedingungen wie Schnee, Regen oder starker Wind oft dazu dass die Kamera einen Alarm auslöst bzw. die Aufnahme startet. In der Regel ist das zwar nicht so tragisch wenn mal das ein oder andere Video zu viel aufgezeichnet wurde, nutzt man jedoch beispielsweise auch die Push-Nachricht um sich bei einer Bewegungserkennung per Smartphone informieren zu lassen, dann können fehlerhafte Bewegungserkennungen aber schon sehr nerven. Im Außenbereich wird man daher bei dieser Kamera, wie bei vielen anderen Kameras ohne PIR auch, den Push-Dienst sehr oft nicht nutzen können. Ein echter Bewegungssensor der auf die Wärmestrahlung des Menschen reagiert wäre da viel sicherer gewesen. Wirklich schade dass upCam einen PIR sehr selten bis gar nicht in Außenkameras integriert, Kameras von Mitbewerbern setzen heute oft PIR auch im Außenbereich ein wie z.B. die getesteten Modelle Instar IN-9008, Blink XT und andere. Immerhin kann man bei der upCam Vortex HD PRO optional einen PIR-Sensor anschließen, die Software der Kamera ist dafür vorbereitet.
upCam Vortex HD PRO – Extrem scharfe Aufnahmen
Die neue Dome Kamera upCam Vortex HD PRO nutzt die gleiche Technik und Kamera wie andere schon von uns getestete upCam Kameras, zum Beispiel die getestete Kamera upCam Cyclone HD Pro. Sowohl im Außenbereich als auch im Innenbereich liefert die Kamera wirklich sehr scharfe farbenfrohe Aufnahmen. Selbst bei Aufnahmen in Räumen mit wenig Licht sind die Farbaufnahmen wirklich sehr gut und rauschfrei.
Die Kamera schärft die Bilder recht stark nach, was in den meisten Fällen aber positiv ist, leider kann die Schärfe nicht im Webinterface geregelt werden. Viele andere Parameter der Bildqualität und Videoauflösung können im Webinterface frei eingestellt werden, hier unterscheidet sich die Kamera nicht von der upCam Cyclone HD Pro. Da wir im Testbericht der upCam Cyclone HD Pro und anderen upCam Kameras schon sehr ausführlich auf die Einstellungsmöglichkeiten eingegangen sind, ersparen wir uns hier die Wiederholungen, man kann dies ja ausführlich im Testbericht der Cyclone HD Pro nachlesen.
Die upCam Vortex HD PRO bietet auch eine WDR-Funktion (Wide Dynamic Range). Wenn zum Beispiel durch starkes Gegenlicht hohe Kontrastunterschiede zu Unschärfen führen, kann eine Kamera mit WDR-Funktion diese Unschärfen ausgleichen. Zudem sind Einstellungen für Helligkeit, Kontrast, Gamma, Belichtung Sättigung und sogar Korrektur der Linsen-Verzerrung vorhanden.
Beide Kameras bieten auch in etwa den gleichen Weitwinkel von 100°, das ist ein recht großer Weitwinkelbereich. Durch diesen großen Weitwinkelbereich kann man auch aus naher Umgebung einen wirklich großen Bereich überwachen. Die üblichen Weitwinkel Verzerrungen am Randbereich lassen sich bei dieser Kamera weitgehend herausrechnen.
Befestigt man die Kamera beispielsweise an der Decke in einer Raumecke, so kann man in etwa einen kompletten Raum von ungefähr 5 x 5 Metern gut überwachen (siehe Bilder oben). Gleiches gilt auch für die Wandmontage in einer Ecke des Raumes. Selbstverständlich lassen sich damit aber auch gut kleinere Bereiche wie ein Haustüreingang, ein Geldautomat oder eine Garage gut überwachen. Allerdings viel größer als 5 x 5m sollten die Bereiche nicht werden, denn sonst werden die Details im Bild einfach viel zu klein. Man kann die Kamera zwar theoretisch auch nutzen um einen größeren Garten im Blick zu haben, jedoch wird man bei einem derart großen Weitwinkel einen Einbrecher in 15m Entfernung kaum noch identifizieren können. Die Kamera ist also in erster Linie für den Nahbereich konzipiert. Nur hier können die Fotos der Polizei auch zur Fahndung dienen.
Video Testaufnahmen der upCam Vortex HD PRO (Video Link)
upCam Vortex HD PRO – Nachtaufnahmen per IR-Strahler
Natürlich kann die Kamera auch nachts Aufnahmen vornehmen. 12 eingebaute Infrarot LED´s sorgen dafür dass auch nachts ein großer Raum oder ein Bereich von bis zu 12 Metern noch recht ordentlich beleuchtet wird. Das IR-Licht ist selbstverständlich für den Einbrecher nicht zu sehen, man sieht nachts nur ein leichtes Glimmen der roten IR-LED´s. Für die Kamera reicht das aber aus um auch nachts brauchbare Schwarzweiß-Aufnahmen zu machen. Natürlich sind nachts die Aufnahmen weit weniger detailreich und scharf, aber das ist ja bei allen IR-Kameras der Fall. Bei der Außenmontage muss man allerdings darauf achten dass die Kamera an einem trockenen regengeschützten Bereich untergebracht wird, sie ist nicht komplett wetterfest. Da die Kamera eine Art Glaskuppel besitzt, würden Regentropfen ohnehin schnell das Bild zunichte machen.
Leider mussten wir im Test aber auch feststellen, dass bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit die Glaskuppel etwas anlaufen kann, auch an einem geschützten Bereich kam es bei uns im Test vereinzelt in der Nacht zu recht schlechter Sicht (siehe Bild oben rechts). Besonders wenn der IR-Strahler eingeschaltet ist, führen kleinste Wassertropfen oder Verunreinigungen schnell zu unschönen Reflexionen. Am Morgen trocknete das Ganze wieder ab und die Sicht war wieder klar. Ob das generell bei diesem Modell vorkommt oder nur bei ungünstigen Montageorten können wir nicht abschließend sagen, der Hersteller hat uns versichert dass dies eigentlich nicht vorkommt. Durch die Wärmeentwicklung der Elektronik im Inneren wird diese eigentlich immer gut trocken gehalten. Dennoch kam dies bei uns vor. Im Innenbereich gab es diese Probleme einfach nicht. Eventuell könnte auch eine bessere Abdichtung der Kamera das Problem beseitigen.
Die Inbetriebnahme der upCam Vortex HD PRO
Die Inbetriebnahme der Kamera ist recht einfach und kann wahlweise per Internet Browser oder App erfolgen. Man kann entweder die Kamera per WPS-Taste am WLAN-Router anmelden oder einfach die Kamera kurz mit dem mitgelieferten LAN Kabel mit dem Router verbinden. Wir nutzen immer letzte Möglichkeit. Nachdem man die Kamera mit dem Router oder einem Switch verbunden hat, kann man die Kamera mit dem IP-Finder (siehe Downloads) im Netz suchen. Per Klick kann man sich dann in das Webinterface einloggen und auch das WLAN-Netz wählen und konfigurieren. Nachdem die WLAN-Daten eingegeben sind, kann man das LAN-Kabel natürlich wieder entfernen, dieses wird dann nicht mehr benötigt.
Auch die Bild- und Alarmeinstellungen können dann gleich bequem im Browser konfiguriert werden. Man sollte nicht vergessen auch gleich das Passwort für den Zugang zu ändern, denn anfangs heißt dieses überall „admin“.
Das Webinterface bietet Live-Bild und viele Funktionen
In dem Webinterface kann man aber nicht nur die Netzwerkeinstellungen oder Passwörter verändern, es gibt zahlreiche weitere Einstellungen die man verändern kann, es sind die gleichen Möglichkeiten wie bei der getesteten upCam Cyclone HD Pro Kamera, lediglich die PIR-Funktionen fehlen hier. Bei einem Alarm können beispielsweise Fotos und eine Videosequenz auf der MikroSD-Speicherkarte abgespeichert werden. Alternativ lassen sich Aufnahmen auch auf einen fernen FTP-Server oder NAS-Speicher übertragen. Und natürlich kann man sich per Push-Nachricht und E-Mail auch informieren lassen wenn sich etwas in der Umgebung tut. Bis zu 3 Fotos können dabei direkt an die E-Mail angehängt werden.
Auch Daueraufnahmen und Intervall-Fotos sind im Webinterface möglich. Die Bewegungserkennung kann auf vier frei definierbare Bildbereiche beschränkt werden, in jedem Bereich kann man die Empfindlichkeit der Erkennung einstellen. Damit lassen sich die fehlerhaften Auslösungen zumindest etwas optimieren. Da die Kamera ein eingebautes Mikrofon besitzt, kann man auch Geräusche als Auslöser für die Aufnahme aktivieren.Die Tonqualität der Kamera ist zwar nicht die allerbeste, aber für den Nahbereich reicht sie aus.
Um das Live-Bild im Browser darzustellen muss derzeit noch der Flash-Player im Browser aktiviert werden, was jedoch recht einfach über einen eingeblendeten Link machbar ist. Da der Flash-Player aber bald eingestellt wird, arbeitet upCam bereits an einer neuen Live-Ansicht die bald auf HTML5 basieren soll. Der große Vorteil wird sein, dass diese Technik in jedem gängigen Browser und Betriebssystem funktioniert, und zwar ohne Plug-Ins zu installieren. Momentan ist das zwar noch nicht möglich, jedoch hat uns der Hersteller versichert dass dies als Update noch kommt.
Schade ist nach wie vor bei der upCam Vortex HD PRO dass man Updates manuell von der Webseite des Herstellers laden muss. Über das Webinterface lassen sich diese zwar einfach installieren jedoch ist diese Vorgehensweise schon lange nicht mehr zeitgemäß. Moderne Kameras anderer Hersteller machen das oft schon völlig automatisch, hier muss man oft nur einen Button klicken und schon holt sich die Kamera automatisch ihr Update aus dem Netz.
Ansonsten ist das Web-Interface sehr übersichtlich und bietet nahezu alle denkbaren Einstellungsmöglichkeiten die man sich bei einer Überwachungskamera wünscht. Über das Webinterface kann man auch ganz bequem auf die Speicherkarte zugreifen. Dort werden Bilder und Videos in einer übersichtlichen Ordnerstruktur (pro Tag ein Ordner) abgelegt, Alle Aufnahmen können jederzeit bequem als JPG-Bilddatei oder Standard AVI-Videodatei (h.264) heruntergeladen werden. Die Videodateien können mit gängigen PC´s wiedergegeben oder auch mit gängigen Schnittprogrammen bearbeitet werden, eine zusätzliche Konvertierung wie bei manch billiger Überwachungskamera ist hier nicht nötig.
Lediglich die Anbindung an moderne Sprachassistenten wie z.B. Amazons Echo („Alexa“)* ist noch nicht integriert. Das ist weder mit Speicherkarte noch mit dem optionalen Cloud-Speicher möglich. Es lässt sich dennoch erreichen indem man auf einen externen Dienst zugreift. Der Hersteller empfiehlt beispielsweise die Webseite https://monoclecam.com/
Bei diesem amerikanischen Dienst könnte man sich anmelden und Kameradaten wie den Videofeed eintragen. Dadurch könnten Alexa Echo Show 4 und älter per Zuruf das Livebild der Kamera anzeigen. Die Verbindung zu dem Dienst ist per HTTPS/SSL zwar verschlüsselt, aber dennoch ist ein weiterer externer Dienst natürlich immer ein wenig problematisch hinsichtlich Datenschutz. Hier muss also jeder selbst wissen inwieweit er so etwas wirklich nutzen möchte.
Per Smartphone App auf die Überwachungskamera zugreifen
Installiert man sich auf dem Smartphone die kostenlose App Quick Connect, so kann man mit der App sowohl das Live-Bild der Kamera überwachen aber auch Aufzeichnungen anschauen und die wichtigsten Kamera-Einstellungen verändern. Es können mehrere Kameras mit der gleichen App überwacht werden. Um die Kamera hinzuzufügen drückt man lediglich auf das rechte obere Pluszeichen und scannt dann den QR-Code auf der Kamera ab. Nach Eingabe des Kameranamens und des Passwortes kann dann auf die Kamera zugegriffen werden.
Über die App können auch Video-Aufnahmen als auch Snapshots aufgenommen werden. Auch Push-Nachrichten sind per App möglich, lediglich die Aktivierung ist hier anfangs etwas umständlicher als bei anderen modernen Kameras. Wie bereits erwähnt verfügt die Kamera bereits über eine eingebaute 8 GB Speicherkarte, Aufnahmen können somit sofort nach der Inbetriebnahme auf Speicherkarte erfolgen. Ist die Speicherkarte einmal voll, so werden ältere Aufnahmen automatisch überschrieben so dass man oft gut mit einer 8 GB Speicherkarte aus kommt. Möchte man die Aufnahmen länger aufheben, so kann die eingebaute Speicherkarte durch eine Größere (bis zu 128 GB) ersetzt werden.
In der App lässt sich das Bild auch spiegeln und drehen, dadurch muss man sich bei der Montage über die Ausrichtung keine Gedanken machen. Da die Kamera keinen Schwenkmotor oder optischen Zoom besitzt, beschränken sich ansonsten die Einstellungsmöglichkeiten der App auf den digitalen Zoom, einige Bildoptimierungen und halt die Alarmeinstellungen.
Insgesamt macht die App durchaus einen soliden Eindruck. Vereinzelt kam es im Test aber hin und wieder schon vor dass bei einer P2P das Livebild fehlte oder die App auch mal abstürzte. Man kann damit sicher leben, zumal es bei vielen anderen Anbietern auch hier und da noch hakt, dennoch gibt es bei der Stabilität und dem Verbindungsaufbau sicher noch etwas Luft nach oben.
Die WLAN-Verbindung der Kamera klappte bei uns im Test bis ca. 10 – 12 Meter durch eine Mauer hindurch, wobei die Datenrate jedoch bei dieser Entfernung stark abfallen kann. Hier kommt es auch ein wenig auf die Ausrichtung des Kameragehäuses an, da das Metallgehäuse ja zumindest eine Richtung leider etwas abschirmt. Lädt man aus größerer Entfernung Videos per WLAN von der Kamera herunter, so kann das unter ungünstigen Umständen schon mal 20 – 30 Minuten für ein 2 Minuten Clip dauern. Im näheren Bereich oder per Kabel dauert das gleiche nur Sekunden. Auch die Latenzzeiten bei einer P2P-Internet Verbindung sind leider oft relativ hoch, man schaut also immer einige Sekunden in die Vergangenheit. Leider ist die P2P Verbindung mit App (die Verbindung über das Internet) nicht immer so stabil und flüssig wie man es sich wünschen würde. Besser wäre dies vermutlich mit der Internet Cloud, dies ist auch bei dieser Kamera möglich jedoch würde leider zusätzliche Kosten bedeuten. Da die Aufnahmen aber in der Regel auf Speicherkarte erfolgen, hat die WLAN- als auch Internet-Verbindung sowie die Latenz natürlich keinen Einfluss auf die Video- und Aufnahmequalität. Für Aufzeichnungen, zum Beispiel um später einen Einbrecher zu identifizieren, kann einem die Übertragungsqualität ziemlich egal sein, möchte man jedoch dauerhaft das Live-Bild verfolgen, so sollte man bei dieser Kamera auch über LAN-Kabel nachdenken, auch damit lässt sich dies sicher verbessern.
Unser Fazit und Testergebnis zur upCam Vortex HD PRO
Bei der upCam Vortex HD PRO handelt es sich um eine solide LAN- und WLAN-Überwachungskamera zu einem durchaus attraktivem Preis (siehe Amazon*). Durch die geringe Bauhöhe dieser Dome-Kamera und das extreme Weitwinkelobjektiv kann man die Kamera besonders gut für die Raumüberwachung nutzen. Das Vandalen-sichere stabile Gehäuse verhindert recht gut dass Unbefugte die Kamera verdrehen oder beschädigen, selbst wenn die Kamera in erreichbarer Höhe montiert wird. Die Bildqualität und Auflösung ist sehr gut und die nächtliche Ausleuchtung ist ebenfalls ausreichend. Vorteilhaft ist auch die geringe Leistungsaufnahme von ca. 4 Watt.
Im Außenbereich muss man die Kamera jedoch gut vor Regen schützen da ansonsten eindringende Feuchtigkeit die Sicht schnell verschlechtert. An Funktionen bietet die Kamera alles was man erwarten kann, lediglich einen eingebauten PIR-Sensor und eine automatische Update-Funktion hätten wir uns noch gewünscht.
Lieferumfang der upCam Vortex HD PRO
1x Kamera, Steckernetzteil, Lan-Kabel, Kamersockel zum Verstauen der Anschlüsse, Schnellstart Anleitung, Software CD, eine 8 GB SD-Karte befindet sich bereits in der Kamera, Befestigungsmaterial
- CD zur upCam-Kamera (mit IP-Finder)
- Such-Tool (IP-Finder) für Windows [Win XP/2000 / Vista / 7 / 8 / 10]
- Schnellstart-Anleitung für upCam Kameras [PDF]
- App “upCam QuickConnect” für iPhone/iPad [ab iOS 7.1 / Link zu iTunes]
- App “upCam QuickConnect” für Android [ab Android 2.3]
- Die neuere App upCam-Connect für Android
- P2P-Programm für Windows (zwecks Multi-Kamera Ansicht und alternativer Live-Ansicht)
- Bezugsquelle für Kamera*
- Bezugsquelle für optionalen Kamerasockel / Kabelbox*
- Video mit Testaufnahmen
Urteile in der Fachpresse zur upCam Vortex HD PRO
Da wir noch keine Bewertungen und Tests in Magazinen / Zeitschriften gefunden haben, zitieren wir hier einen anderen Technik-Blog:
… Die beiden Kameras der Vortex Reihe gefallen uns gut. Die Verarbeitung ist bei beiden Geräten auf einem sehr hohen Niveau und die Funktionsweisen sind, typisch für upCam-Produkte, sehr ausgereift. …
Letzte Aktualisierung am 30.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Disclaimer
Technische Daten zur Kamera
upCam Vortex HD PRO | |
---|---|
Objektiv & Sensor | |
Objektiv | Fixfokus |
CMOS Sensor | SONY EXMOR IMX222LQJ |
MegaPixel | 2.0MP (1920 x 1080 Pixel) |
Lichtempfindlichkeit | k.A. |
Objektiv Bauart | k.A. |
Blickwinkel | ca. 100° |
Optischer Zoom | nein, Fixbrennweite |
Video Eigenschaften | |
Videokompression | H264 |
min. Auflösung | 320x180 |
max. Auflösung | 1920x1080 |
Bildwiederholungsrate | 25fps |
Bild (drehen / spiegeln) | 180°, ja |
Kommunikation | |
LAN Anschluss (RJ45) | 10/100 MBit |
integriertes PoE | Nein |
integriertes WLAN | 108 MBit |
max. empfohlene WLAN Reichweite | ca. 8-12m |
abnehmbare Antenne | Nein |
WLAN Verschlüsselung | WPA, WPA2 |
WPA / WPA2 Verschlüsslungsart | TKIP, AES |
WPS | Ja |
Besonderheiten | |
Infrarot Nachtsicht | Ja |
eingebaute IR LEDs | IR-LEDs 12 Stück |
max. Nachtsicht Reichweite | 10-12m |
Kompatibel zu 940nm LEDs | Ja |
integrierter IR Cut Filter | Ja |
Bewegungserkennung | Ja |
Alarm I/O Ein/Ausgang | Ja |
Alarm Benachrichtigung per Email | Ja |
Push Benachrichtigung | Ja |
Alarm mit FTP Upload | Ja |
Alarm Zeitplan | Ja |
Video Aufnahme | Ja |
Video Aufnahme (auf SD Karte) | Ja |
Snapshot Funktion | Ja |
Privatspähre- / Datenschutzmaske | Ja |
Multi Ansicht von bis zu 9 Kameras (Internet Explorer) | Ja |
integrierte (KOSTENLOSE) DDNS Adresse | Ja |
Drittanbieter DDNS verfügbar | DynDNS.com, No-IP.com, 3322.org |
uPnP | Ja |
integriertes Mikrofon | Ja |
integrierter Lautsprecher | Nein |
Audio Eingang / Ausgang | Nein / Ja |
Pan & Tilt Steuerung (motorbetrieben) | Nein |
max. speicherbare Positionen | 8 |
Benutzerverwaltung | Ja |
Zugriffsverwaltung | Admin, Guest, User |
Passwortschutz | Ja |
System Anforderungen und Maße | |
unterstützte Betriebsysteme | Windows, MacOS, Linux |
unterstützte Internet Browser | Internet Explorer, Mozilla Firefox, Google Chrome, Opera, Safari |
unterstützte Smartphones | iPhone, iPad, Android, Windows Phone 8, Blackberry |
max. Betriebstemperatur | -5°C bis 50°C |
Netzteil Anschluss | 110 - 230V |
Spannungsversorgung | 12V / 1.0A |
max. Stromverbrauch | ca. 4.0 Watt |
Befestigungsgewinde | Nein |
Gewicht | 300g |
Maße in cm (H / B / T) | 11,2cm x 9,0cm x 11,6cm (ohne Montagefuß) |
Bezugsquelle | Amazon* |
Die Überwachungskamera Vortex Pro und S in verschieden Farben
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Video (25%)
Unter Video haben wir alle Eigenschaften der Kamera bewertet, die indirekt oder direkt mit der Bildqualität in Zusammenhang steht. Bewertet wurde unter anderem auch die Bildauflösung und Bildrate. Per Sichtkontrolle wurde zudem auf Schärfe, Rauschen oder Ruckler geachtet. Zudem wurde bewertet ob die Kamera eine aktuelle und kompatible Video-Kompression unterstützt.
Funktionsumfang(25%)
Unter Funktionsumfang haben wir bewertet welche Funktionen und Möglichkeiten die Überwachungskamera selbst bietet. Ob ein interner Speicher wie z.B. SD-Karte vorhanden ist, welche Schnittstellen (LAN/WLAN) die Kamera besitzt. Ob die Kamera Alarmmeldungen und Speichervorgänge per FTP oder E-Mail vornehmen kann. Ob eine IR-Beleuchtung integriert ist und wie groß die Reichweite ist. Ob Ton aufgezeichnet wird. Ob eine passende Smartphone-App bereitsteht und ob Zugriff über das Internet möglich ist. Ob gängige Protokolle wie P2P / ONVIF unterstützt werden.
Einrichtung/Konfiguration (25%)
Da Überwachungskameras eigentlich nicht nur von technisch versierten Personen installiert werden, haben wir hier bewertet wie einfach die Kamera montiert und konfiguriert werden kann. Ob die Konfiguration weitgehend automatisch erfolgt oder ob viele Dinge (z.B. Router) manuell konfiguriert werden müssen. Ob es im Test Stolperfallen aufgrund der Hardware oder fehlenden Hinweisen in der Dokumentation gab. Ob die Dokumentation ausreichend klar und verständlich ist.
Software (25%)
Unter Software haben wir die mitgelieferte Software und deren Kompatibilität mit aktuellen Windows-Betriebssystemen und Browsern bewertet. Ob es im Test Abstürze oder Probleme mit Bildaufbau oder Konfiguration gab. Und welche Möglichkeiten die Software bietet bzw. wie einfach diese zu bedienen ist.
Unsere Punkte / Bewertungszuordung
- 0 - 3 Mangelhaft
- 3.1 bis 5.5 Ausreichend
- 5.6. bis 7.0 Befriedigend
- 7.1 bis 9 Gut
- 9.1 bis 10 Sehr gut