Eine Überwachungskamera mit echter PIR-Bewegungserkennung unter 70 Euro, kann das wirklich was taugen? Wir haben die Foscam C1 Überwachungskamera mal getestet und dabei einige Überraschungen erlebt.
Lieferumfang und Ausstattung der Foscam C1 Überwachungskamera
Die noch relativ neue Foscam C1* ist eine HD-Überwachungskamera für den Innenbereich. Mit einem überaus günstigen Verkaufspreis von ca. 70 Euro zielt der Anbieter offensichtlich vornehmlich auf den Einsatz in Privatwohnungen. Über eine kostenlose Smartphone App können so Räume und Wohnungen auch aus der Ferne bequem überwacht und kontrolliert werden. Bei den heutigen Einbruchszahlen macht dies sicher auch Sinn. Aber auch wenn man Haustiere besitzt, ist es oft beruhigend wenn man ab und zu mal schauen kann was diese gerade so zuhause machen.
Die Foscam C1 besteht aus einem kleinen Kunststoffgehäuse, das ein wenig an ältere Mikrofone erinnert, das Design ist durchaus schick und liegt im Trend. Der montierte Kunststoffständer kann über zwei Gelenke verstellt werden und gestattet die Montage an Wand und Decke. Er kann aber auch einfach als Standfuß zum Hinstellen genutzt werden. Leider ist die Ausrichtung damit nicht in alle Richtungen möglich, ein Kugelgelenk wäre hier sicher vorteilhafter gewesen. Auch ein Stativgewinde für andere Halterungen ist nicht vorhanden. An manchen Stellen muss man sich daher etwas einfallen lassen, damit man eine eventuelle Schieflage ausgleichen kann.
Montiert wird die Kamera über eine Grundplatte, die durch eine Drehbewegung gelöst werden kann.
Weiterhin gehört zum Lieferumfang ein USB-Kabel und ein USB-Steckernetzteil, denn die Kamera arbeitet mit 5V und wird über einen Mikro-USB Stecker mit Spannung versorgt. Praktisch daran ist, dass man so die Kamera beispielsweise auch mit einer Powerbank* mobil einsetzen könnte.
Die gemessene Leistungsaufnahme beträgt m Schnitt ca. 2,4 Watt. Die Kamera verfügt aber auch über einen eingebauten IR-Scheinwerfer (IR-LEDs), welcher die Räume nachts durchaus gut ausleuchtet. Mit dem IR-Scheinwerfer steigt die Leistungsaufnahme auf ca. 3,5 Watt an, was sich also im Rahmen hält.
- HD Auflösung /1.0 Megapixel (1280*720 Pixel) / H264 Videokomprimierung
- Bewegungsmelder per PIR (Passiv-Infrarot-Detektor), erkennt Köperwärme
- EZ Link Technology / Installation in 3 einfach Schritten /Plug & Play Einrichtung über Qr-Code mit Smartphone
- 115° weitwinkel, 8 Meter Nachtsicht
- Zugriff von jedem iPhone, iPad, Android oder anderen Smartphones aus möglich
*Zwischenzeitliche Änderung der Preise, Rangfolge, Lieferzeit und -kosten möglich. *Fotos stammen aus jeweiligen Partner-API Disclaimer
Einrichtung der Foscam C1
Für die Einrichtung der Überwachungskamera nutzt man am besten die Smartphone App von Foscam. Ohnehin wird auch nur diese Methode in der beiliegenden deutschen Quick-Anleitung beschrieben.
Um die Kamera einzurichten sollte man die Smartphone App aus dem Playstore (oder IOS-App Store) herunterladen und installieren. Leider muss man sich anschließend erst mit seiner E-Mail bei Foscam registrieren, denn ohne Registrierung kann die Kamera nicht per App genutzt werden. Das ist schade und eigentlich unnötig, bei vielen Konkurrenzprodukten braucht man dies nicht.
Hat man sich per E-Mail registriert und sich mit den Login-Daten in die App eingeloggt, so kann man die Kamera mit dem Plus-Symbol hinzufügen. Dazu wird man aufgefordert einen QR-Code einzutippen oder per Kamera einzulesen. Anschließend gibt man noch die WLAN-Zugangsdaten des eigenen Netzes ein und danach sollte die Ersteinrichtung abgeschlossen sein. Man sieht dann sofort das Livebild und kann per Klick auch jederzeit Schnappschüsse machen oder Videoaufnahmen starten.
Soweit also wirklich alles sehr einfach und problemlos, leider geht es nicht so problemlos weiter.
Die Foscam C1 hat Probleme mit vielen Browsern
Um die Kamera wirklich voll nutzen zu können ist es natürlich auch erforderlich, dass man sich nach der App Installation auch per Browser in das Webinterface der Kamera einloggt, denn bei weitem lässt sich nicht alles per App einstellen und konfigurieren.
Und hier fangen die Probleme leider an, denn nicht alle Browser funktionieren. Zunächst hatten wir es mit unseren Standardbrowser Google Chrome unter Windows 10 probiert. Beim Versuch sich einzuloggen wird man aufgefordert ein Plug-in herunterzuladen und zu installieren. Leider wird kein Hinweis angezeigt, dass der Chrome Browser nicht von der Kamerasoftware unterstützt wird. Also auch mit Plug-in klappt es nicht unter Chrome! Das gleiche Spiel dann auch bei Microsoft Edge Browser, auch hier war nichts zu machen.
Unsere letzte Rettung schien die alte 32 Bit App des Internet Explorers, hier klappte tatsächlich die Anmeldung im Webinterface. Auch das Livebild der Kamera funktionierte hier problemlos.
Dennoch waren wir immer wieder verwundert dass mache Funktionen einfach nicht richtig funktionierten, so war es beispielsweise unmöglich eine Aufnahme auf dem lokalen Rechner zu starten. Auch das Ändern des lokalen Verzeichnisses funktionierte hier nicht, es wurde automatisch immer wieder zurück gesetzt.
Mehrere Anfragen beim deutschen Support, welche Browser denn nun wirklich unterstützt werden, blieben unbeantwortet. Lediglich auf der chinesischen Herstellerseite wurde auf eine Support-Anfrage geantwortet. Allerdings richtig hilfreich war das auch nicht, hier wurde uns nur in englisch mitgeteilt dass wir die neue Firmware installieren sollten und das Internet Explorer und Firefox funktionieren würden.
Die neue Firmware hatten wir da aber schon längst installiert und dennoch funktionierte einiges im Internet Explorer nicht. Also installierten wir noch mal den empfohlenen 64 Bit Firefox, leider funktionierte auch dieser überhaupt nicht, da offenbar das empfohlene und verlinkte Plug-in nur für 32 Bit Browser geeignet ist. Also installierten wir noch mal den 32 Bit Firefox-Browser und siehe da, jetzt endlich schien alles zu funktionieren. Später stellte sich heraus, dass aber auch hier noch Probleme vorhanden sind. Zum einen gab es manchmal beim Abspielen von aufgezeichneten Videos einen DLL-Fehler und man wurde aus dem Webinterface geworfen (siehe Foto unten).
Zum anderen konnte man hier beispielsweise noch nicht einmal die Firmware der Kamera updaten, da der Dateiname der Firmwaredatei einfach nicht nach der Auswahl übernommen wurde. Um also die Firmware upzudaten muss man wiederum zurück zur alten Internet Explorer App, hier funktionierte zwar das Update einigermaßen, allerdings wie bereits erwähnt andere Dinge nicht. „Einigermaßen“! schreiben wir deshalb, weil der Updateprozess nie zum Ende kommt, es steht also ewig da, dass man noch warten solle, obwohl die Kamera schon längst das Update durchgeführt und wieder hochgefahren ist.
Zudem hat das Update auch nicht über WLAN funktioniert, wir mussten die Kamera erst an das LAN Netz anschließen und die SD-Karte entfernen. Dinge, die eigentlich nicht mehr zeitgemäß sind.
Es gibt zwar auch auf der App eine Update-Funktion welche die Firmware eigentlich aktualisieren sollte, leider hat die in unserem Fall ebenfalls nicht funktioniert.
Das Ganze hat uns viel Zeit und Nerven gekostet und ist wirklich einen schwache Leistung von Foscam. Wenn man schon nicht die gängigen und weit verbreiteten Standard-Browser unterstützt, dann hätte man in der Quick-Anleitung oder zumindest im Webinterface selbst einen entsprechenden Hinweis erwartet!
Noch dazu lief eigentlich in keinem Browser wirklich alles!
Foscam C1 – Bildqualität und Weitwinkel
Was die Bildqualität der Foscam C1 anbetrifft, so zeigt die günstige Foscam C1 durchaus gute Leistungen. Man kann natürlich bei dem Preis kein gestochenes Full HD Bild verlangen, aber die 720 HD Auflösung mit 1280×720 Pixeln reicht für viele Aufgaben durchaus völlig aus. Bei guten Lichtbedingugen, aber auch bei der Nachtsicht mit eingebautem Infrarotscheinwerfer ergab sich ein durchaus gutes Bild, welches auch mit teureren Kameras wie der Instar 6001 HD durchaus vergleichbar war. Da die Kamera ein Weitwinkelobjektiv mit sehr großem Sichtfeld von 115° Sichtfeld verbaut hat, können selbst größere Räume und Bereiche gut im Blickfeld gehalten werden. Nachteil ist lediglich, dass sich durch den großen Weitwinkel erhebliche Bildverzerrungen ergeben, viele Dinge wirken ein wenig in die Länge gezogen. Also für schicke Tieraufnahmen und Youtube-Videos ist die Kamera sicher weniger geeignet, aber dafür ist sie ja auch nicht gedacht. Für Überwachungsaufgaben ist das Bild durchaus ok, auch wenn sich unter schwierigen Lichtbedingungen oder unter Kunstlicht doch schon erhebliche Falschfarben ergaben.Im Webinterface können die Farbe, Sättigung, Helligkeit, Kontrast, Schärfe der Aufnahmen in gewissem Rahmen eingestellt werden, so dass sich auch unter schwierigeren Lichtverhältnissen oder bei Gegenlicht oft noch etwas Brauchbares hin zaubern lässt. Allerdings bietet die Foscam Kamera C1 hier deutlich weniger Möglichkeiten als teurere Produkte. Bei vielen Kameras wie zum Beispiel auch schon der Instar 6001 HD läßt sich auch noch die wichtige Belichtungszeit einstellen. Bei sehr hochwertigen Kameras wie der Lupusnet LE201 oder Tornado HD Pro kann auch Problemen mit Gegenlicht durch eine WDR-Funktion (Wide Dynamic Range) oder ähnlichem begegnet werden. Auch lassen sich dort unterschiedliche Einstellungen für Tag und Nacht vornehmen, was für einen gute Bildqualität ganz wichtig ist.
Alles das kann die Foscam C1 nicht, allerdings kostet diese natürlich auch deutlich weniger, das darf man nicht vergessen. Bildanpassungen sind hier einfach schwierig, eine Bildanpassung für den Tag kann in der Nacht dazu führen, dass einiges überbelichtet ist, man muss hier immer einen Kompromiss finden.
Foscam C1 Testaufnahmen im Vergleich zur getesteten Instar 6001 HD
Hier haben wir eine Vergleichsaufnahmen von der Überwachungskamera Foscam C1* mit der Instar HD 6001 gegenübergestellt. Die Bilder können durch anklicken vergrößert werden. Beide Kameras haben die gleiche Bildauflösung, stellen die Farben aber zum Teil recht unterschiedlich dar, der automatische Weißabgleich ist bei beiden Kameras nicht perfekt. Bei Tageslicht haben uns die Farben der C1 etwas besser gefallen, dagegen hatte die Instar 6001 bei Zimmerbeleuchte die Nase vorne.
Sehr vorteilhaft ist bei der Raumüberwachung der größere Blickwinkel der Foscam C1, hier bekommt man einfach wesentlich mehr aufs Bild.
Die Details sind bei beiden Kamera sehr ähnlich gut erkennbar, da gab es keinen großen Unterschiede. Allerdings bei Gegenlicht war bei der teureren Instar HD 6001 doch etwas mehr zu erkennen. Auf Grund des großen Weitwinkels der Foscam C1, gab es hier natürlich auch deutlich mehr Bildverzerrungen. Der IR-Scheinwerfer beider Kameras reichte aus um ein ca. 4x4m Zimmer gut auszuleuchten, geringfügig stärker erschien uns der IR-Scheinwerfer der Foscam C1.
Funktionsumfang und Highlights der Foscam C1
Beim Funktionsumfang und den Einstellungen im Webinterface bietet die Kamera ansonsten die meisten Möglichkeiten, die auch andere Überwachungskameras bieten. Man kann einen DDNS-Server von Foscam aktivieren oder einen eigenen DDNS-Server eintragen. Schaltet man dann die entsprechenden Ports frei, so kann man die Kamera auch weltweit über einen geeigneten Browser erreichen. Lässt man diese Funktion deaktiviert, so kann die Kamera nur per App außerhalb des WLAN´s erreichen.
Natürlich verfügt die Foscam C1 auch über eine Bewegungserkennung. Diese ist auch das Highlight der Kamera, denn die Kamera nutzt auch einen PIR-Sensor auf der Vorderseite der Kamera zur Erkennung der Bewegung.
Dies ist ein großer Vorteil gegenüber vielen anderen Überwachungskameras wo nur die Bildauswertung für die Bewegungserkennung genutzt wird. Es werden so deutlich weniger Fehlalarme ausgelöst, da der PIR ja nur auf Wärmeveränderungen reagiert. Ein wackelnder Vorhang, ein herunterfallendes Blatt oder ähnliches führt bei vielen Überwachungskameras zu einem Alarm, nicht so bei der Foscam C1. Ein durchschnittlicher Raum (von ca. 4x5m) wird sehr gut von dem PIR erfasst und ein Alarm wird zuverlässig ausgelöst wenn Personen diesen betreten. Man kann die Erkennung zusätzlich noch durch die Bildanalyse erweitern, also Stellen im Bild markieren wo Bewegungen erkannt werden sollen und wo nicht. Über ein Raster mit 100 Feldern kann der Bereich sehr genau eingegrenzt werden, dies ist wirklich sehr gut gelöst worden von Foscam. Schade, dass die Foscam C1 nicht gegen Feuchtigkeit geschützt ist, denn der PIR hätte sich gerade im Außenbereich gut einsetzen lassen.
Wann der Alarm aktiv sein soll, kann über einen wöchentlichen Zeitplan im Webinterface festgelegt werden. Auch welche Aktionen bei Alarm ausgelöst werden, kann definiert werden. Hier bietet die Foscam C1 ähnliche Möglichkeiten wie andere Überwachungskameras, also es kann eine Videoaufnahme oder ein Foto-Schnappschuss auf einer eingesteckten Speicherkarte gespeichert werden. Alternativ können die Aufnahmen auch gleich auf einen FTP-Server übertragen werden, so dass beispielsweise ein Einbrecher die Aufnahmen nicht mehr entwenden kann. Und natürlich lassen sich auch automatisch Schnappschüsse per E-Mail an einen Empfänger und eine Push-Nachrichten an das Smartphone senden.
Die Video-Aufnahmezeit bei einem Alarm, kann zwischen 10 Sekunden und 5 Minuten eingestellt werden. Sehr schön dabei ist, dass die Kamera auch Aufnahmen mit bis zu 2 Sekunden Vorlaufzeit aufnimmt. Das bedeutet, die Aufnahme beginnt bereits 2 Sekunden vor der eigentlichen Bewegung, dadurch wird sichergestellt dass wirklich nichts im Bild verpasst wird.
Aufnahmen werden auf der Speicherkarte in Ordnern sortiert als AVI-Videodatei abgelegt. Für jeden Tag wird ein neuer Ordner angelegt, so dass man die Aufnahmen auch einigermaßen schnell findet. Über das Register „Abspielen“ erscheint im Webinterface ein kleiner Kalender über den man sich die Aufnahmen eines Tages schnell auflisten und per Klick auch abspielen lassen kann. Allerdings ist das nicht optimal gelöst, der Dateiname wird dort nur stark gekürzt aufgelistet und man kann schlecht eine Aufnahme einer bestimmten Uhrzeit finden.
Oft ist es besser wenn man im Webinterface die Funktion „SD-Card-Managment“ aufruft. Dadurch kann man nach Eingabe der Kamera Zugangsdaten mit dem normalen Windows Explorer auf die Speicherkarte zugreifen und sich Aufnahmen auf Festplatte ziehen.
Auch in der Smartphone-App bietet die Foscam C1 die Möglichkeit Aufnahmen der Speicherkarte abzuspielen, was auch recht gut funktioniert.
Sehr schön ist auch die lokale Aufnahmefunktion. Per Klick im Webinterface lassen sich so Aufnahmen direkt im AVI-Format auf die lokale Festplatte schreiben. Allerdings funktionierte diese Funktion wie schon angesprochen nur im 32 Bit Firefox Browser.
Das Webinterface ist komplett in deutsch, allerdings an der ein oder anderen Stelle etwas holprig übersetzt. Hilfstexte findet man kaum im Webinterface, so dass einem hin und wieder der Blick in das englische Handbuch nicht erspart bleibt. Allerdings hilft auch das nicht immer, dann ist probieren angesagt!
Erwähnenswert ist noch, dass die Foscam C1 trotz der geringer Größe über ein eingebautes Mikrofon und einen Lautsprecher verfügt. Videos werden somit auch mit Ton aufgezeichnet. Auch der Gegensprechbetrieb ist möglich, allerdings ist der eingebaute Lautsprecher sehr leise.
Neben Datum und Kameraname (max. 20 Zeichen) kann kein weiterer Text in das Bild eingeblendet werden. Auch Abdeckbereiche um private oder nicht öffentliche Stellen im Bild auszublenden gibt es leider bei dieser Kamera nicht. Wer also beispielsweise das Haus oder Auto des Nachbarn im Bild hat, muss die Kamera eventuell anders ausrichten um sich nicht strafbar zu machen.
Noch einige Fotos des Webinterface der Foscam C1
Noch einige Fotos der Foscam Smartphone App
Ein Youtube-Video zur Foscam C1
Das Video eines Youtube-Kollegen beschreibt die Kamera und das Webinterface der Foscam C1-Kamera. Das durchweg positive Fazit können wir allerdings nicht ganz teilen.
Unser Fazit und Testergebnis zur Foscam C1
Die Bildqualität der Focam C1 war durchaus gut und die Ausstattung mit einem echten PIR-Sensor ist für den Preis sogar ungewöhnlich gut. Dennoch konnte die Kamera uns nicht so recht überzeugen. Die Software bzw. das Webinterface wirkt ein wenig veraltet, zumal viele gängige Browser garnicht oder nicht auf Anhieb funktionierten. Der einzige Browser, der bei uns unter Windows 10 auf Anhieb funktionierte war der 32 Bit Firefox und auch bei diesem gab es wie bereits erwähnt einige Probleme. Google Chrome bekamen wir auch in Gang nachdem wir ca. 30 mal das gleiche Plugin installierten. Warum er dann einmal lief, war uns schleierhaft, selbst der Support hatte uns ja mitgeteilt das er nicht unterstützt würde.. Allerdings fehlte in Google Chrome wiederum die Abspielfunktion für Aufzeichnungen, diese Tab war einfach nicht da! Alles sehr merkwürdig.
Das Updaten der Firmware war sehr mühevoll, da es wiederum nur im Internet Explorer bei uns funktionierte und auch nur im LAN nicht im WLAN.
Auch bei den Bildeinstellungen bietet die Kamera nur die nötigsten Funktionen, unterschiedliche Einstellungen für Tag und Nacht oder eine WDR-Funktion gibt es nicht. Bei Gegenlicht oder schwierigen Lichtverhältnissen kann man so schnell an die Grenzen kommen.
Ärgerlich ist auch, dass das Handbuch nur als englische PDF verfügbar ist und auch offenbar keine deutsche Support-Anfrage vorhanden ist, zumindest wurde uns und einem Testkunden nicht auf Fragen geantwortet.
Ein Schnäppchen ist die Foscam C1* trotz des günstigen Preises sicherlich nicht, dazu hakt es einfach an zu vielen Ecken. Zwar ist sie sehr günstig, dafür muss man aber viel Zeit und Nerven investieren wenn man alle Fähigkeiten wirklich nutzen möchte.
Derzeit würden wir eher dazu raten etwas mehr zu investieren und eine Kamera zu kaufen für die es eine vernünftige deutsche Anleitung gibt und welche man dann auch mit dem gewohnten Browser nutzen und konfigurieren kann. Man hat dann einfach mehr Freude und nutzt sie dann vermutlich auch mehr. Unser Überwachungskamera Tests können da vielleicht bei der Auswahl etwas helfen, siehe hier.
Lieferumfang der Foscam C1 – Überwachungskamera
1x Kamera, Steckernetzteil, Schnellstart Anleitung, Wandhalter, Software&Anleitungs-CD, USB-Kabel, Befestigungsmaterial
Urteile in der Fachpresse zur Foscam C1
Da wir kaum Bewertungen und Tests in Magazinen / Zeitschriften gefunden haben, zitieren wir hier auch einen Technik-Blog.
… Die Foscam C1 ist im Vergleich zu anderen Überwachungskameras ein preiswerter Winzling, muss sich aber nicht hinter den größeren Konkurrenzmodellen verstecken. …
… Die Foscam C1 IP Kamera dürfte auch höchsten Ansprüchen in vollem Umfang gerecht werden. …
Foscam C1 IP Kamera, 720p HD Überwachungskamera Foscam C1 IP Kamera, 720p...
- HD Auflösung /1.0 Megapixel (1280*720 Pixel) / H264 Videokomprimierung
- Bewegungsmelder per PIR (Passiv-Infrarot-Detektor), erkennt Köperwärme
*Zwischenzeitliche Änderung der Preise, Lieferzeit und -kosten möglich. Disclaimer
- HD Auflösung /1.0 Megapixel (1280*720 Pixel) / H264 Videokomprimierung
- Bewegungsmelder per PIR (Passiv-Infrarot-Detektor), erkennt Köperwärme
- EZ Link Technology / Installation in 3 einfach Schritten /Plug & Play Einrichtung über Qr-Code mit Smartphone
- 115° weitwinkel, 8 Meter Nachtsicht
- Zugriff von jedem iPhone, iPad, Android oder anderen Smartphones aus möglich
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Letzte Aktualisierung am 2024-11-10 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Disclaimer
Video (25%)
Unter Video haben wir alle Eigenschaften der Kamera bewertet, die indirekt oder direkt mit der Bildqualität in Zusammenhang steht. Bewertet wurde unter anderem auch die Bildauflösung und Bildrate. Per Sichtkontrolle wurde zudem auf Schärfe, Rauschen oder Ruckler geachtet. Zudem wurde bewertet ob die Kamera eine aktuelle und kompatible Video-Kompression unterstützt.
Funktionsumfang(25%)
Unter Funktionsumfang haben wir bewertet welche Funktionen und Möglichkeiten die Überwachungskamera selbst bietet. Ob ein interner Speicher wie z.B. SD-Karte vorhanden ist, welche Schnittstellen (LAN/WLAN) die Kamera besitzt. Ob die Kamera Alarmmeldungen und Speichervorgänge per FTP oder E-Mail vornehmen kann. Ob eine IR-Beleuchtung integriert ist und wie groß die Reichweite ist. Ob Ton aufgezeichnet wird. Ob eine passende Smartphone-App bereitsteht und ob Zugriff über das Internet möglich ist. Ob gängige Protokolle wie P2P / ONVIF unterstützt werden.
Einrichtung/Konfiguration (25%)
Da Überwachungskameras eigentlich nicht nur von technisch versierten Personen installiert werden, haben wir hier bewertet wie einfach die Kamera montiert und konfiguriert werden kann. Ob die Konfiguration weitgehend automatisch erfolgt oder ob viele Dinge (z.B. Router) manuell konfiguriert werden müssen. Ob es im Test Stolperfallen aufgrund der Hardware oder fehlenden Hinweisen in der Dokumentation gab. Ob die Dokumentation ausreichend klar und verständlich ist.
Software (25%)
Unter Software haben wir die mitgelieferte Software und deren Kompatibilität mit aktuellen Windows-Betriebssystemen und Browsern bewertet. Ob es im Test Abstürze oder Probleme mit Bildaufbau oder Konfiguration gab. Und welche Möglichkeiten die Software bietet bzw. wie einfach diese zu bedienen ist.
Unsere Punkte / Bewertungszuordung
- 0 - 3 Mangelhaft
- 3.1 bis 5.5 Ausreichend
- 5.6. bis 7.0 Befriedigend
- 7.1 bis 9 Gut
- 9.1 bis 10 Sehr gut
Ich danke Ihnen für den interessanten Beitrag. Überwachungskameras sind zwar ein guter Bonus. Man sollte vorher aber zunächst Fenster und Türen umfassend absichern.
Mit besten Grüßen,
Lars