Reolink hat mit der Reolink Argus 3 wieder einmal eine verbesserte Überwachungskamera auf den Markt gebracht welche völlig drahtlos arbeitet. Die Kamera wird über einen eingebauten Akku oder ein optional erhältliches Solarpanel mit Energie versorgt und ist somit überall schnell anzubringen. Neben einem schickeren Design besitzt die Kamera jetzt auch ein Spotlicht für farbige Nachtaufnahmen, ähnlich wie die Arlo-Kameras.
Was ist neu bei der Reolink Argus 3?
Die Reolink Argus 3 ist quasi der Nachfolger der bereits getesteten Überwachungskamera Reolink Argus 2. Alles was die Reolink Argus 2 bereits konnte, kann auch das neue Modell Reolink Argus 3. Aus diesem Grund gehen wir hier im Test vorwiegend auf die neuen Features ein. Wir empfehlen daher aus das Lesen unseres Testberichtes zur Reolink Argus 2. Die wesentliche Änderung bei Reolink Argus 3 ist das neue Design, was uns stark an die vor kurzem getesteten Arlo-Kameras der Konkurrenz erinnert. Es ist eigentlich unverkennbar dass die Reolink Produktdesigner sich die weit teureren Modelle der Arlo-Serie angeschaut haben müssen. Das neue Design ist wirklich moderner und ansprechender und macht sich an der Hauswand schicker. Aber man hat sich offenbar nicht nur das Design abgeschaut, auch bei dem neuen Features gibt es Ähnlichkeiten zu Arlo-Kameras, denn genau wie die Arlo Kamera hat jetzt auch die Reolink Argus 3 ein zusätzliches Spotlight eingebaut. Neben der normalen Infrarot-Nachtausleuchtung, die ja für das menschliche Auge nicht sichtbar ist, kann die Reolink Argus 3 jetzt auch wahlweise ein Spotlicht nutzen. Das ist quasi ein normaler heller Scheinwerfer mit weißem Licht. Diesen kann man optional bei Bewegungen aktivieren lassen, dadurch sind auch nachts farbige Videoaufnahmen möglich (siehe dieses Testvideo), mit Infrarot sind diese ja nur Schwarz/Weiß möglich. In der Nacht kann es sogar beim Vorbeigehen bei der Orientierung helfen oder Einbrecher abschrecken.
Bei den anderen Eigenschaften und Funktionen ist die Kamera im wesentlichen sehr ähnlich der Argus 2, lediglich hier und da gibt es leichte Verbesserungen bei den App-Funktionen und der PC-Software.
Reolink Argus 3 – Solarpanel lohnt sich
Wie schon erwähnt kann die Reolink Argus 3 auch durch ein Solarpanel mit Energie versorgt werden. Zum normalen Lieferumfang gehört das Solarpanel nicht, es muss optional mitbestellt werden. Die Kamera kostete zum Testzeitpunkt etwa 120 € bei Amazon (aktuelle Preise hier*), was angesichts der Features und durchaus guten Verarbeitung wirklich günstig ist. Da das Solarpanel nur ca. 29 Euro kostet (siehe Amazon*) ist es zu empfehlen dieses gleich mit zu bestellen, die Kosten machen sich schnell bezahlt. Zwar hält die Kamera laut Hersteller auch ohne Solarpanel bis zu 6 Monaten durch, jedoch ist das immer stark abhängig von der Nutzung. Aktiviert man beispielsweise den Bewegungssensor ständig und stellt die Kamera dann noch vor ein Vogelhaus oder Katzenhaus, dann kommt es natürlich zu extrem vielen Aufzeichnungen. Auf diese Weise kann man einen Akku natürlich auch innerhalb von Tagen leer bekommen. Bei normaler Anwendung, beispielsweise am Hauseingang, Carport oder Keller, sind ein bis zwei Monate Laufzeit schon sehr realistisch. Schließt man das Solarpanel an, so kann man die Überwachungskamera quasi dauerhaft unter solchen Umständen nutzen, das manuelle Nachladen fällt dann komplett weg, was natürlich bequemer ist.
Getestet haben wir das Solarpanel mit der Kamera sogar in den Wintermonaten wo wenig Sonne vorhanden war, dennoch hat die Energie gereicht um die Kamera dauerhaft in Betrieb zu halten. Rechts oben im Bild seht Ihr unsere mobile Testanordnung mit der wir Kamera und Solarpanel unter verschiedenen Umgebungen getestet haben.
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Lieferung der Kamera Argus 3
Für den Test haben wir uns sowohl die Kamera als auch das Solarpanel besorgt. Wie man im unteren Bild sieht hat sich nicht nur das Design der Kamera sondern auch der Wand- und Deckenhalter verändert.
Es werden zwei verschiedene Halter für die Kamera mitgeliefert. Beide Halter können sowohl an einer Wand oder an der Decke montiert werden. Die Schrauben sind jetzt nicht mehr sichtbar, da die Unterseite der Halter ebenfalls aus zwei Hälften besteht. Einer der Halter ist wie üblich mit einem Metall-Kugelkopf ausgestattet, er kann direkt an die Argus 3 geschraubt werden, da die Kamera nach wie vor ein echtes Kameragewinde auf der Rückseite besitzt. Der zweite Halter ist wieder als Magnethalter ausgelegt. Hier wird nur ein kleiner Stutzen an die Kamera geschraubt, danach wird die Kamera allein durch die Magnetkraft auf dem kugelförmigen Magneten gehalten. Auch hier kann man die Kamera dann sehr bequem und sicher ausrichten.
Möchte man die Kamera nicht gleich irgendwo anschrauben, so kann man die Halter auch mit einem mitgelieferten Band sehr schnell mal an einem Pfosten oder Baum befestigen. Eine tolle Sache die wir während unseres Test häufig genutzt haben um auch mal nächtliche Tieraufnahmen zu machen. In unserem Testvideo zur Reolink Argus 3 sehr Ihr was die Vögel am Tag und die Waschbären in der Nacht so treiben, dabei könnt Ihr euch einen guten Eindruck von der durchaus sehr guten Bildqualität und Nachtsicht machen.
Speicherkarten bis 128 GB werden unterstützt
Aufnahmen werden bei der Reolink Argus 3 auf Speicherkarte gesichert, das hat den Vorteil dass eine kostenpflichtige Cloud nicht nötig ist. Es fallen also keinerlei monatliche Kosten an. Als Speicherkarte ist eine MikroSD-Speicherkarte der Klasse 10 oder höher notwendig, diese gehört leider nicht zum Lieferumfang daher am besten gleich mit bestellen. Die Kamera unterstützt jetzt Speicherkarten bis zu 128 GB. In der Regel kommt man auch mit einer kleineren 32 GB Karte gut zurecht, denn bei Platzmangel werden automatisch die ältesten Aufnahmen gelöscht. Möchte man aber sichergehen dass auch bei intensiver Nutzung Aufnahmen nach 1 Jahr noch auf der Karte sind, dann kann natürlich eine 128 GB Karte einen Lösung sein. Auch bei sogenannten Zeitrafferaufnahmen, die jetzt bei der Reolink Argus 3 auch möglich sind, kann eine große Speicherkarte Sinn machen. Beispielsweise wenn Ihr über Wochen oder Monate den Bau eines Hauses durch Zeitrafferaufnahmen dokumentieren wollt.
Die Speicherkarte wird auf der Unterseite der Kamera eingesteckt, ein Öffnen der Kamera ist nicht nötig. Eine Gummi-Abdeckung sorgt dafür dass im Außenbereich kein Wasser eindringen kann. Neben der Speicherkarte findet man auch noch einen kleinen Schalter mit der man die Kamera ein- oder wieder ausschalten kann, falls sie mal länger nicht genutzt wird.
Geladen wird die Reolink Argus 3 über eine Standard Mikro-USB-Buchse auf der Rückseite (Bild unten). Auch diese Buchse ist wiederum durch eine Gummiabdeckung vor Feuchtigkeit geschützt. Ein Netzteil bzw. Ladegerät gehört nicht zum Lieferumfang da man hier ja jedes übliche Smartphone-Ladegerät mit Mikro-USB Stecker nutzen kann. Hat man kein Ladegerät parat, könnte man hier natürlich auch eine Powerbank anschließen. An den gleichen Anschluss wird übrigens auch das Solarpanel angeschlossen. Das Solarpanel verfügt dazu über 4m Kabel mit einem Mikro-USB-Stecker der mit einer zusätzlichen Gummidichtung umhüllt ist.
Lieferumfang des Reolink Solarpanel
Das optionale Solarpanel ist fertig montiert und besitzt bereits ein 4m langes Kabel mit abgedichtetem Mikro-USB Stecker. Über ein Kameragewinde wird hier nur noch der mitgelieferte Halter mit Kugelkopf angeschraubt.
Das Solarpanel kann man sowohl an der Wand, Decke oder Boden montieren und nach oben ausrichten. Steckt man den Mikro-USB Stecker in die Kamera, ist es bereits fertig eingerichtet. Es lädt den Akku quasi ständig langsam nach, in der Praxis reicht das aus damit die Überwachungskamera rundum die Uhr betriebsbereit ist. Wir haben das Vorgänger-Solarpanel schon bei einem Langzeittest mit der Reolink 2 über ein 1 Jahr getestet und können wirklich bestätigen dass diese Kombination sehr gut funktioniert. Bei der Reolink 3 konnten wir es zwar bislang nur wenige Monate testen, aber auch hier gab es nichts zu bemängeln.
Zu erwähnen ist noch dass der Akku bei der Reolink Argus 3 im Inneren fest verbaut ist. Das ist etwas schade, ein Wechselakku wäre hier sinnvoller gewesen denn in einigen Jahren wird die Kapazität natürlich abnehmen. Aber irgendwo musste man wohl sparen um den wirklich günstigen Preis hin zu bekommen. Sowohl Kamera als auch Solarpanel werden mit deutscher Bedienungsanleitung geliefert.
Reolink Argus 3 kann per App und PC genutzt werden
Die Überwachungskamera Reolink Argus 3 ist wie die anderen Reolink-Kameras vorwiegend für die Nutzung per Smartphone App ausgelegt. Im Gegensatz zu vielen anderen App-Kameras kann die Reolink Argus 3 aber zusätzlich über eine PC-Software mit der Bezeichnung Reolink-Client bedient werden. Die PC-Software Reolink Client wurde übrigens ebenfalls deutlich überarbeitet, sie wirkt benutzerfreundlicher und stabiler als früher. Der Reolink Client macht insbesondere dann Sinn, wenn Ihr die Videos schnell von der Speicherkarte herunterladen wollt. Das geht natürlich auch mit der App, jedoch geht es beim PC schneller, man muss hier nicht jedes File einzeln anwählen. Ihr braucht dazu also nicht die SD-Karte entnehmen, ihr könnt sehr bequem die Videos mit der PC-Software als MP4-File herunterladen, das geht sogar richtig flott. Die Aufnahmen können übrigens direkt in gängigen Videoschnittprogrammen verwendet werden, falls Ihr beispielsweise Tieraufnahmen in einem Video schneiden wollt (Beispiel Testvideo).
Die PC-Software kann aber auch genutzt werden um das Live-Bild von einer oder sogar mehreren Kameras zu verfolgen. Aufnahmen und Snapshots können jederzeit auch mit dem Reolink Client ausgelöst werden. Den Download-Links zur PC-Software und App listen wir unten in der Box auf.
Reolink Argus 3 – Inbetriebnahme per App
In erster Linie ist die Kamera aber natürlich darauf ausgelegt dass sie per Smartphone-App bedient wird. Für diesen Zweck muss man die kostenlose Reolink-App aus dem Playstore oder IOS-Store herunterladen. Die Inbetriebnahme ist sehr einfach, man muss dazu nur die deutschen Anweisungen der App befolgen. Interessant ist dass man jetzt bei der Kamera sich nicht unbedingt beim Hersteller registrieren muss, man kann die App auch ohne Account nutzen. Die wichtigsten Schritte könnt Ihr aus der unteren Bilderfolge gut ersehen.
Die App wird einem dazu auffordern einen QR-Code auf der Kamera zu scannen. Neben den WLAN-Daten benötigt die App lediglich noch die Eingabe eines Passwortes. Das Ganze läuft also wie schon bei den Vorgängerkameras beschrieben sehr flott und einfach ab. Bei uns hat es auf Anhieb problemlos funktioniert. Hat man bereits eine andere Reolink Kamera, dann nutzt man die App ja bereits. In diesem Fall muss nur die Kamera im App-Menü hinzugefügt werden. Nachdem die Kamera hinzugefügt worden ist, sieht man sofort das Livebild der Kamera und kann die Kamera wie gewünscht konfigurieren und nutzen. Als ersten Schritt sollte man nicht vergessen die Speicherkarte zu formatieren (Bild unten rechts), damit Aufnahmen möglich werden.
Reolink Argus 3 – Funktionen und Bedienung
Bei der Bedienung und Konfiguration hat sich gegenüber älteren Reolink Kameras wenig geändert, im Grund läuft alles noch ganz ähnlich ab wie bei der Reolink Argus 2 beschrieben. Im wesentlichen hat man also einen Hauptscreen auf dem man das Live-Kamerabild starten und stoppen kann. Mit Schnellbuttons unter und über dem Live-Video kann man folgende Funktionen per Klick auslösen:
Schnellbuttons
- Ton ein/aus
- Foto speichern
- Videoaufnahme auf Speicherkarte starten / stoppen
- Videoqualität Low/High umschalten
- Video auf Vollbild vergrößern
- Aufzeichnung von SD auf Smartphone herunterladen
- Spot Scheinwerfer ein-/ausschalten
- Sirene ein-/ausschalten
Steht eine Person vor der Kamera, so kann man mit dem unteren linken Button “Sprechen” auch das Mikrofon des Smartphones aktivieren und dann quasi über die Kamera mit der Person sprechen. Die Kamera kann somit wie eine Gegensprechanlage genutzt werden, beispielsweise um mit Personen vor der Tür zu sprechen. Die Tonqualität ist zwar nicht überragend, aber bei guter Wlan- oder Internet-Verbindung durchaus verständlich. Alternativ kann man übrigens auch per Klick eine Sirene in der Kamera aktivieren. Das kann genutzt werden um Einbrecher oder Tiere zu verscheuchen. Das Ganze kann man auch automatisieren, die Sirene kann auch bei Bewegung aktiviert werden. Die Sirene ist allerdings nicht wirklich sehr laut, professionelle Einbrecher werden sich da wohl eher seltener davon wirklich abschrecken lassen, aber bei einem Waschbären hilft es vermutlich.
Mit dem zweiten Button “Playback” gelangt man zu den aufgezeichneten Videos (Bild 2 von oben links). Wie schon beim Vorgänger werden die Aufzeichnungen quasi in einer Art Timeline dargestellt. Man kann hier also beliebige Aufnahmen vor- und zurückblättern und auch abspielen. Leider geht das Ganze nicht ganz so flott und flüssig vonstatten wie man es sich wünschen würde. Kameras welche mit kostpflichtiger Cloud arbeiten, wie z.B. die Arlo Kameras oder Blink XT2*, sind da in der Regel deutlich flotter. Zum Testzeitpunkt bietet Reolink in Deutschland offenbar noch keinen Cloud-Dienst an, in einigen anderen Ländern steht dieser aber schon für die Argus-Kameras zur Verfügung. Es ist also wahrscheinlich dass dieses Feature auch noch kommen wird.
Nutzt man keine Cloud muss man sich halt an die ein oder andere Verzögerung gewöhnen, dafür hat man auch keine laufenden Kosten und auch hinsichtlich Datenschutz sind die Aufnahmen natürlich ohne Cloud am besten geschützt. Man muss nur darauf achten dass Einbrecher nicht so leicht an die Kamera gelangen, denn sonst könnten diese sehr leicht die ganze Kamera oder Speicherkarte mitnehmen.
Über die Einstellungsdialoge der Kamera kann man die Kamera noch vielfältig nach eigenen Vorstellungen konfigurieren.
Ich liste hier mal die wichtigsten Dinge und Funktionen auf, welche die Reolink Argus 3 bietet:
- PIR- Bewegungsmelder aktivieren / deaktivieren (nur wenn aktiviert, werden Bewegungen erkannt)
- Empfindlichkeit des PIR Sensors einstellen
- Zeitplan konfigurieren (Kamera nur zu bestimmten Zeiten aktivieren)
- Videoaufnahme starten wenn Bewegung erkannt
- Aufnahmezeit einstellen (bis 30 Sekunden nach Bewegungserkennung)
- E-Mail mit oder ohne Bildern bei Bewegungserkennung verschicken
- Sirene bei Bewegung erkennen (Ein/Aus)
- Push-Nachrichten bei Bewegung an Smartphon schicken
- Zeitraffer Aufnahme starten (Einstellbar ist: Intervall (sogar Tage), Dauer, Videoqualität, Ausgabeart Video oder Fotos)
- Ton Ein/Aus
- Private Zonen (bis zu drei frei definierbare Bildstellen können ausgeblendet werden)
- Helles Spotlicht bei Bewegung aktivieren (Ein/Aus)
- Helles Spotlicht bei Live-Beobachtungen aktivieren (Ein/Aus)
- IR-Nachtbeleuchtung Nachts bei Bewegung (Ein/Aus)
- Bild umdrehen (falls Kamera falsch herum montiert wird)
- Aufnahmequalität konfigurieren (bis 15 fps, Bitrate 64 bis 512 kbps)
Man sieht die Kamera bietet schon einiges, die wichtigsten Funktionen sind alle vorhanden. besonders hervorzuheben ist die Funktion Zeitrafferaufnahme, welche hier besser als bei allen bisher getesteten Kameras gelungen ist. Man kann das Intervall wirklich in sehr weiten Grenzen festlegen, so kann man schnelle Ereignisse genauso gut aufnehmen wie das Wachsen von Pflanzen. Für bestimmte Ereignisse gibt es bereits Vorgaben, so dass man sich um die genauen Intervalleinstellungen gar nicht kümmern muss. Besonders schön ist auch, dass die Kamera nicht nur einzelne Bilder aufnimmt sondern auch gleich das fertige Zeitraffervideo erstellen kann.
Laut Hersteller soll eigentlich auch Amazons Echo Show mit der Kamera zusammenarbeiten. Dazu muss man dann allerdings doch einen kostenlosen Account bei Reolink anlegen und den Skill Reolink Smart Home aktivieren. Obwohl wir das gemacht haben und Skill auch aktiviert wurde, hat es bislang allerdings bei uns nicht so recht geklappt mit der Alexa Show Bedienung, warum konnten wir noch nicht klären. Falls jemand weiß ob es inzwischen geht, dann schreibt mal einen Kommentar unter den Beitrag.
Anfänglich hatte die App bei Beginn unseres Tests noch einige Mankos, so ging beispielsweise das Speichern von Videos und Snapshots nicht, die Probleme waren aber behoben nachdem der Hersteller eine neue App in den Playstore gestellt hat. Ab da lief die App sehr stabil. Lediglich einmal konnten wir keine Verbindung zur Kamera aufbauen, nur ein Neustart des Smartphones konnte das Problem beseitigen. Also wie bei fast allen Kamera-Herstellern scheint es in der App auch noch kleine Bugs zu geben. Ich hoffe die werden im Laufe der Zeit auch noch durch Updates bereinigt.
Reolink Argus 3 – Bildqualität sehr gut, Framerate niedrig
Bei der Bildqualität konnte die Reolink Argus 3 wie auch schon die Vorgänger durchaus überzeugen. Die Kamera liefert gute und scharfe Aufnahmen in einer hohen Full-HD Auflösung von 1980 x 1080 Pixeln. Hier hat sich von der Bildqualität gegenüber den Vorgängermodellen wenig geändert scheint uns. Etwas verringert wurde der Weitwinkel, statt 130° wird nun nur noch eine Öffnung von 120° angegeben. Dadurch ist der Blickwinkel ein klein bisschen kleiner, es passt also etwas weniger auf das Bild. Dies hat aber den Vorteil dass es weniger Verzerrungen am Rand gibt und man so auch Dinge in etwas größerer Entfernung besser beobachten kann. Der Weitwinkel ist aber noch groß genug um auch in Innenräumen, also ein komplettes Zimmer, im Auge zu behalten.
Neu hinzugekommen ist ja das helle Spotlicht. In den unteren beiden oberen Aufnahmen sieht man das Spotlicht in Aktion. In den unteren beiden rechten Bildern sieht man deutlich die Unterschiede zwischen reiner IR-Ausleuchtung und Spotlicht. Mit dem Spotlicht kann man jetzt auch in der tiefen Nacht farbige Aufnahmen machen. Die gleichmäßigere Ausleuchtung ist aber nach wie vor mit dem IR-Licht möglich.
Zum Vergleich hier noch eine Innenaufnahme unter verschiedenen Lichtbedingungen
Bei der Ausleuchtung hatten wir den Eindruck dass die neue Argus 3 etwas weiter kommt und auch Dinge in ca. 10 Meter besser beleuchtet als die Argus 2. Auch die Bewegungserkennung scheint etwas empfindlicher geworden zu sein. Menschen wurden in etwa 10m Entfernung noch gut als Bewegung erkannt. Bei Tieren wie Katzen ist bei ca. 4 bis 6m Schluss. Fehlerhafte Bewegungserkennungen, sprich Fehlalarme, kommen bei der Argus 3 kaum vor. Durch den Bewegungssensor reagiert die Kamera in der Regel nicht auf fallende Blätter, wackelnde Äste oder Insekten. Über eine zusätzlichen “Smart Fehlalarm” Option soll man winzige Bewegungen jetzt zudem herausfiltern können. Ob das klappt konnten wir bislang nicht ermitteln, da wir auch ohne diese Option keinen Probleme mit Fehlalarm-Meldungen hatten und so keine wirkliche Veränderung bei der Bewegungserkennung bemerkten.
Obwohl die Bildqualität der Kamera gut ist, muss man allerdings erwähnen dass die Bildrate mit maximal 15 fps nicht übermäßig hoch ist. Bei schnellen Bewegungen ist die niedrige Bildrate schon deutlich erkennbar und auch etwas störend, also Kinoqualität kann man hier leider trotz Full HD nicht erwarten. Hier hätte ich mir zumindest am Tage 25 fps gewünscht. Vermutlich hat man diese so stark reduziert um einfach Energie einzusparen, sowohl bei Aufnahme als auch Übertragung. Zu erwähnen ist noch dass die Argus 3 genau wie die Vorgängerkamera immer in zwei Modis arbeitet, “Flüssig” oder “Klar”. Gemeint sind hier zwei Auflösungen, welche in bestimmten Grenzen frei definiert werden können. Gewöhnlich arbeitet die Kamera im Klar-Modus mit Full-HD Auflösung. Im Flüssig-Modus dagegen wird oft nur die 640 Pixel Auflösung genutzt. Solange man die Aufnahmen nur am Smartphone beobachtet, merkt man da kaum einen Unterschied. Erst auf größeren Bildschirmen oder beim Vergrößern merkt man den gewaltigen Unterschied. Daher sollte man nie vergessen vor dem Herunterladen von Aufnahmen auf den “Klar-Modus” zu wechseln, denn ansonsten lädt man die niedrigen Auflösungen herunter.
Unser Fazit und Testergebnis zur Reolink Argus 3
Wer eine völlig drahtlose Kamera sucht, die er auch ohne Stromanschluss überall anbringen kann, dem können wir die Reolink Argus 3 wirklich empfehlen. Die Kamera liefert eine sehr gute Bildqualität, lange Akku-Laufzeit, arbeitet sehr zuverlässig und ist zudem noch sehr preiswert für diese Leistungsklasse. Bei Amazon* kostete die Reolink Argus 3 zum Testzeitpunkt unter 130 Euro (aktueller Preis siehe Amazon hier*) . Wir empfehlen unbedingt das Solarpanel gleich mit zu bestellen, die Kosten von ca. 30 Euro (siehe hier*) hat man schnell wieder durch Strom- und Zeitersparnis raus. Wer unbedingt Cloud und KI-Features wie automatische Tiererkennung, Paketerkennung und Dinge wie Auto-Zoom braucht, der ist natürlich mit einer Arlo Pro 3 oder Arlo Ultra Kamera besser bedient, muss aber dann auch ein Vielfaches mehr bezahlen und hat zudem noch laufende Kosten. Wer dies nicht braucht und auch FTP-Zugriff nicht braucht, der erhält mit der Reolink Argus 3 eine wirklich gute und schicke Überwachungskamera, die bequem und vielfältig einsetzbar ist. Manche Funktionen sind sogar bei der günstigeren Argus 3 stärker als bei teuren Kameras, wie beispielsweise die Timelaps-Aufnahmefunktion (Zeitraffer).
Das Einzige was uns nicht so gut gefallen hat ist der fest verbaute Akku, ein Wechselakku wäre hier besser gewesen. Und auch bei der Kontrolle von Aufnahmen könnte die App noch etwas übersichtlicher und flotter werden. Aber irgendwo muss man halt Kompromisse eingehen,
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Videos zur Reolink Argus 3
Hersteller _ Video
Reolink Argus 3 Youtuber Erfahrung
Reolink Argus 3 Hersteller Video
Lieferumfang der Reolink Argus 3
Kamera im schicken kompakten Design, ,Magnet-Halter, Kugelkopf-Halter, Gurt für Schnellbefestigung, USB-Ladekabel, Deutsche Bedienungsanleitung, Schnellstart Anleitung, Befestigungsmaterial, Sicherheitsaufkleber und optional Solarpanel
Urteile in der Fachpresse zur Reolink Argus 3
Neben Magazinen / Zeitschriften zitieren wir hier auch Testberichte einiger Blogs:
… Die Reolink Argus 3 ist eine der beste komplett kabellosen Überwachungskameras! …
… Zumal die Argus 3 auch funktional top ist! Die Bildqualität bei Tag ist gut und bei Nacht hervorragend. Die Argus 3 bietet die mit besten IR LEDs, die ich bisher bei einem Akku-Modell gesehen habe. …
… Die Reolink Argus 3 ist gewohnt gut verarbeitet und lässt sich einfach installieren. Die Bildqualität ist sehr gut; auch Audio und Sirene können ohne Störgeräusche genutzt werden. …
Technische Daten zur Reolink Argus 3 Kamera
Reolink Argus 3 | |
---|---|
Video-Hardware Eigenschaften | |
Sensor Typ | SONY 1/2.8" CMOS Sensor (Sternenlicht-Sensor) |
Objektiv Typ | Fixed Focus |
Blickwinkel | Diagonal: 120° |
Zoom | Nein |
Video-Übertragung | |
Kompressionsformate | H.264 |
Auflösungen | 1080p (1920 x 1080, Full HD, 2.0 Megapixels) |
Max. Bildwiederholungsrate | 15 Frames/Sec |
Bild drehen/spiegeln | Ja (somit Kopfüber- bzw. Deckenmontage möglich) |
Video-Nachtsicht | |
Infrarot-Nachtsicht (IR) | Ja (Überwachung auch bei vollkommener Dunkelheit) |
Anzahl IR-LEDs | - / IR-LEDs (14 mil / 850 nm) |
Max. Nachtsicht-Reichweite | ca. 10m |
Audio | |
Integriertes Mikrofon | Ja |
Integrierter Lautsprecher | Ja |
Audio-Format | k.A. |
Audio Eingang / Ausgang | Nein |
Internet-Verbindung | |
Direktverbindung via P2P | Ja (somit keine Port-Weiterleitung nötig) |
Fernzugriff via IPv4 / IPv6 | Nein |
Einrichtung via QR-Code | Ja |
Kostenlose DDNS-Adresse | Nein |
Drittanbieter DDNS | Nein |
Netzwerk-Verbindung | |
LAN-Anschluss | Nein |
PoE | Nein |
WLAN | IEEE 802.11b/g/n |
Max WLAN Reichw. (innen) | 8-10m (durch 2 normale Wände oder 1 Stahlbeton-Decke) |
Max WLAN Reichw. (außen) | 15-20m (Freifeld) |
WPS-Funktion | Nein |
Aufnahme | |
Aufnahme im CloudCorder | Nein |
Aufnahme auf SD Karte | Ja |
Aufnahme mit Ton | Ja |
Aufnahme-Zeitplan | Ja |
Alarm | |
Bewegungserkennung | Ja |
Bewegungserkennungs-Zeitplan | Ja |
Alarm an CloudCorder | Nein |
Alarm via Push-Message an Smartphone | Ja |
Alarm-Bilder an Email | Ja |
Alarm-Bilder als FTP Upload | Nein |
Alarm-Videos an FTP Upload | Nein |
Alarm I/O (externer Eingang/Ausgang) | Nein |
Sicherheit | |
Passwortschutz | Ja, alle Passwörter frei wählbar |
WLAN-Verschlüsselung | Ja (WEP/WPA-PSK/WPA2-PSK) |
Sonstiges | |
Multi-Ansicht für 12 Kameras | Ja (nur in der App) |
Snapshot Funktion | Ja |
Pan/Tilt (Schwenk-Neigefunktion) | Nein |
Optischer Zoom | Nein |
Physikalische Beschaffenheit | |
Betriebstemperatur | -10 ℃ ~+55 ℃ (14°F~131°F) |
Stromzufuhr | Wiederaufladbarer Akku 5200 mAh oder per Micro-USB z.B. durch Reolink-Solarpanel |
Kamera Gewicht | 330 g |
Kamera Maße | 121 x 90 x 56 mm |
Wetterfest | Ja |
Systemanforderungen | |
Unterstützte Betriebssysteme | Android und IOS |
Unterstützte Browser | keine |
Unterstützte Smartphones | iPhone, iPad, Android Phones, Android Tablets |
Spannungsversorgung | |
Netzbetrieb | Über Standard Mikro-USB Stecker |
Akkubetrieb | Ja, fest installiertes Lithium Akku 5200 mAh / 3,63 V |
Akkulaufzeit | Abhängig von der Kamera Aktivierung/Aufzeichnungen 4- 8 Monate (Herstellerangabe bei Standby) max. 1 Monat (im praktischen Test) Dauerhaft nutzbar, falls Solar Panel angeschlossen! |
Solar Betrieb | Ja, über optionales Solar Panel kann Kamera praktisch dauerhaft nutzen, |
Bezugsquelle | |
Bezugsquelle Kamera | hier über Amazon* |
Bezugsquelle Solar Panel | hier über Amazon* |
Hersteller | Reolink* |
Die Überwachungskamera Argus3 und das passende Solarpanel bei Amazon
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Video (25%)
Unter Video haben wir alle Eigenschaften der Kamera bewertet, die indirekt oder direkt mit der Bildqualität in Zusammenhang steht. Bewertet wurde unter anderem auch die Bildauflösung und Bildrate. Per Sichtkontrolle wurde zudem auf Schärfe, Rauschen oder Ruckler geachtet. Zudem wurde bewertet ob die Kamera eine aktuelle und kompatible Video-Kompression unterstützt.
Funktionsumfang(25%)
Unter Funktionsumfang haben wir bewertet welche Funktionen und Möglichkeiten die Überwachungskamera selbst bietet. Ob ein interner Speicher wie z.B. SD-Karte vorhanden ist, welche Schnittstellen (LAN/WLAN) die Kamera besitzt. Ob die Kamera Alarmmeldungen und Speichervorgänge per FTP oder E-Mail vornehmen kann. Ob eine IR-Beleuchtung integriert ist und wie groß die Reichweite ist. Ob Ton aufgezeichnet wird. Ob eine passende Smartphone-App bereitsteht und ob Zugriff über das Internet möglich ist. Ob gängige Protokolle wie P2P / ONVIF unterstützt werden.
Einrichtung/Konfiguration (25%)
Da Überwachungskameras eigentlich nicht nur von technisch versierten Personen installiert werden, haben wir hier bewertet wie einfach die Kamera montiert und konfiguriert werden kann. Ob die Konfiguration weitgehend automatisch erfolgt oder ob viele Dinge (z.B. Router) manuell konfiguriert werden müssen. Ob es im Test Stolperfallen aufgrund der Hardware oder fehlenden Hinweisen in der Dokumentation gab. Ob die Dokumentation ausreichend klar und verständlich ist.
Software (25%)
Unter Software haben wir die mitgelieferte Software und deren Kompatibilität mit aktuellen Windows-Betriebssystemen und Browsern bewertet. Ob es im Test Abstürze oder Probleme mit Bildaufbau oder Konfiguration gab. Und welche Möglichkeiten die Software bietet bzw. wie einfach diese zu bedienen ist.
Unsere Punkte / Bewertungszuordung
- 0 - 3 Mangelhaft
- 3.1 bis 5.5 Ausreichend
- 5.6. bis 7.0 Befriedigend
- 7.1 bis 9 Gut
- 9.1 bis 10 Sehr gut
ich nutze die Argus 3 Pro (4MP). Hauptgrund der Anschaffung war der PIR-Sensor und die hohe Auflösung. im vergleich mit den Arlos, schneidet die Argus deutlich besser ab und ist billiger. Grösstes Manko, was mich vom kauf einer weiteren Argus 3 Pro abschreckt, ist der fehlende “Netzmodus”. die Argus verhält sich auch bei dauerhafter Stromversorgung wie eine Batteriekamera. Sie wacht erst bei Alarm auf und beginnt dann auch erst mit der Aufnahme. Arlo hat die Software da besser im Griff. Wird die Kamera mit Strom versorgt, gibt es auch eine Prä-Alarmaufzeichung.
da müsste Reolink nachbessern. Fehlendes Zubehör ist ein weiterer Punkt, eine Tarnhülle ist m.E.wirklich nötig.
Auch die Arlo nimmt erst auf wenn Bewegungsmelder auslöst, nur da ist Verzögerung ein wenig geringer.